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Kate Franklin

Hallo ihr Lieben ♥ 
Meine erste Weihnachtsgeschichte in diesem Jahr war "(Never) Kiss Santa Claus" - das neuste Buch von Kate Franklin. Da ich das Buch von ihr als Rezensionsexemplar bekommen habe, habe ich die Chance des persönlichen Kontakts direkt genutzt und durfte mit ihr ein kleines Interview führen. 

 

Transparenz

Dieses Interview erfolgte vollständig auf freiwilliger Basis. Ich habe dafür keine Bezahlung erhalten.

 

R: Hallo Kate! Zunächst einmal vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit nimmst, all meine Fragen zu beantworten. Möchtest du, bevor wir richtig beginnen, dich vielleicht einmal kurz vorstellen und ein paar Sätze zu dir sagen? 😊

K: Hi Rebecca und vielen Dank für die Einladung, der ich übrigens gern gefolgt bin. Für alle, die mich noch nicht kennen, ich bin Kate Franklin und schreibe Liebesromane. Immer mit einer Prise Humor und immer mit Happy End. 😊 Mit meinem Mann und unserem Sohn lebe ich in Dresden.

 

R: Ich würde gerne beim Schreiben einsteigen. Ich habe auf deiner Website gelesen, dass du eigentlich nie was mit Büchern oder dem Schreiben am Hut hattest. Wie ist es dann letztendlich doch dazu gekommen, dass du mit dem Schreiben angefangen hast?

 

K: Das war eigentlich mehr oder weniger Zufall. Aus einer Laune heraus hatte ich im Sommer 2015 bei einer Ausschreibung mitgemacht, bei der Kurzgeschichten für eine Adventskalender-Anthologie gesucht wurden. Ich hab mich damals unheimlich schwergetan, 5000 Wörter zusammenzukratzen. Es hat mehrere Wochen gedauert und ich hätte mir auch da noch nicht vorstellen können, ein ganzes Buch zu schreiben. :-P Aber irgendwie habe ich es dann doch gewagt …

 

R: 5000 Wörter sind auch wirklich einiges. Ich glaube eine bestimmte Wortanzahl ist bei so einer Aktion immer das, was einen am meisten hemmen könnte. Ich denke jedenfalls, dass du eindeutig die richtige Entscheidung getroffen hast. 😊 Was genau macht dir denn am Schreiben mittlerweile am meisten Spaß?

 

K: Ach, da gibt es so vieles … Zum einen sind da all diese Ideen, denen ich gern Leben einhauchen möchte. Ich liebe es, meine Charaktere zu formen, sie vor Herausforderungen zu stellen, sie scheitern und leiden zu lassen, aber auch ihnen schöne Momente und ganz viel Liebe zu schenken. Es macht mir unheimlich Spaß, Settings zu recherchieren, damit kann ich Tage verbringen. Und dann ist da dieser Sog einer Geschichte, der mich so reinreißt, dass ich sie quasi lebe, während ich sie schreibe.

 

R: Oh wow, man merkt eindeutig, wie sehr du liebst, was du tust. Und hast du eine bestimmte Schreibroutine – bspw. einen bestimmten Ort, an dem du immer schreibst oder brauchst du z. B. Musik, um richtig loslegen zu können?

 

K: Also eine richtige Routine habe ich nicht. Allerdings haben sich so ein paar Gewohnheiten geformt mit der Zeit. Zum Beispiel stehe ich seit inzwischen anderthalb Jahren morgens 04:30 Uhr auf, um zu schreiben. Ich liebe die Stille, die da noch im Haus herrscht, mein Kopf ist klar und nichts lenkt mich ab. Dazu gehört für mich ein Kaffee und die passende Playlist zum jeweiligen Manuskript.

 

R: So früh könnte ich nie aufstehen, aber den Aspekt mit der Stille beim Arbeiten kann ich sehr gut nachvollziehen. 😊 Woher nimmst du die Inspiration für deine Geschichten? Und wenn du eine neue Idee hast, wie recherchierst du, wenn du beschlossen hast, etwas daraus zu machen? 😊

 

K: Das Leben selbst ist die größte Inspiration. 😉 Es gibt im Alltag so vieles, oft sind es nur kleine Impulse, die zu einer neuen Idee führen … ein Foto, ein Lied, eine Unterhaltung, ein Erlebnis beim Einkaufen, eine Filmszene …

 

R: Das hört sich für mich so an, als müsste man nur offen genug für all die unterschiedlichen Eindrücke sein. Insgesamt habe ich mir mal einen groben Überblick über deinen ganzen bereits erschienen Bücher verschafft. Mir war ehrlich gesagt gar nicht bewusst, dass es schon so viele sind. Wie fühlt sich das für dich an, wenn du dir ansiehst, was du mit dem Schreiben bereits erreicht hast? 😊

 

K: Ganz ehrlich? Ich habe nie damit gerechnet, nach 6 Jahren auf so viele Bücher zurückblicken zu können. Aber ich bin wahnsinnig stolz, dass es trotz Job und Familie im echten Leben geschafft habe, einen Traum zu leben, den ich nie geträumt habe. :-D

 

R: Klingt nach deinem eigenen ganz persönlichen Märchen. :-P Ende Oktober ist „(Never) Kiss Santa Claus: Weihnachten in Maple Falls“ erschienen. Fühlt sich ein Release für dich mittlerweile anders an als bei deinen ersten Veröffentlichungen? Was fühlst du, wenn du ein neues Buchbaby in die Welt hinausgehen lässt?

 

K: Es ist jedes Mal aufs Neue aufregend und das legt sich wohl nie. 😉 Mit jedem Buchbaby gehen die Pferde mit mir durch, ich bin nervös und aufgekratzt, würde mich gern verkriechen, aber gleichzeitig auch in die Welt hinausposaunen, dass alle mein neues Buch lesen sollen. :-P

 

R: Und wieso wurde dein neustes Werk eine Weihnachtsgeschichte?

 

K: Die Geschichte um Hazel und Aiden wurde eine Weihnachtsgeschichte aus mehreren Gründen. Zum einen, damit ich dieses Jahr noch eine Veröffentlichung für meine Leser*innen hatte. Zum anderen hatte ich diese Idee mit dem verschneiten Städtchen, diesem Pärchen, das früher schon einmal zusammen und dann lange getrennt war. Die Idee vom Wiedersehen mit Tücken hat mich fasziniert und ich wollte einfach nicht bis nächstes Jahr damit warten.

 

R: Und wie geht es jetzt nach dieser Geschichte weiter? Hast du bereits Pläne für neue Projekte? Und kannst, darfst oder möchtest du darüber schon etwas verraten? 😊

 

K: Nach dem Buch ist immer vor dem Buch. Und während Santa Claus bei den ersten Leser*innen eingezogen ist, habe ich bereits am 2. Sommerroman für 2022 gearbeitet. Nächstes Jahr erscheint eine sommerlich-leichte Dilogie, die in meiner Heimatstadt Dresden und ihrer reizvollen Umgebung spielt. Es gibt schon Cover, Klappentext-Entwürfe, Veröffentlichungstermine und Band 1 liegt schon fix und fertig in der Schublade. 😊

 

R: Da warst du aber schon fleißig. Ich hänge mit meinen To-Do’s definitiv noch im Jahr 2021 fest. :-D Wo wir gerade bei deinen Büchern sind, habe ich mal eine speziellere Frage zu deinen Charakteren. Auf deiner Website beschreibst du dich als lustig, bunt und ziemlich aufgeweckt. Wie viel fließt von dir selbst in deine geschaffenen Charaktere ein? Und welchem bist du bisher am ähnlichsten?

 

K: Wenn ich jetzt sagen würde, meine Charaktere haben gar nichts von mir, wäre das glattweg gelogen. Natürlich fließen eigene Vorlieben in die Personen ein, die ich zum Leben erwecke. Genauso wie Abneigungen, Hobbies und dergleichen. Emma Valentine aus „Herz über Kopf“ zum Beispiel liebt wie ich die Fotografie. Hazel Greenwood ist manchmal etwas unentschlossen, das bin ich auch zuweilen. Einen Charakter, der mir am ähnlichsten ist, gibt es allerdings nicht.

 

R: Apropos, du als Person – Ich habe gelesen, dass du unter einem Pseudonym schreibst. Wieso hast du dich für diese Option entschieden und veröffentlichst nicht unter deinem bürgerlichen Namen? 😊

 

K: Das ist schnell erklärt. Weil ich fand, dass mein Klarname nicht schön aussieht auf Liebesromane. Aber mein Pseudonym ist sehr an meinen Mädchennamen angelehnt, auch wenn es englisch ist. 😉

 

R: Die Ästhetik spielt wohl generell bei Büchern eine große Rolle. :-P Schreibst du eigentlich hauptberuflich oder ist das Schreiben für dich mehr eine Nebentätigkeit neben deinem ‚normalen‘ Job?

 

K: Man hat es vielleicht schon herausgelesen, ich schreibe nebenberuflich. Im echten Leben habe ich einen Job und manage meine Familie.

 

R: Dafür bist du auf jeden Fall, dem aktuellen Eindruck nach, bestens organisiert. 😊 Was machst du denn, wenn es beim Schreiben mal nicht so läuft wie gewünscht? Wie wirkst du einer Blockade entgegen bzw. was hilft dir da dann am besten?

 

K: So eine richtige Blockade hatte ich noch nie, aber natürlich gibt es Momente, in den ich weniger gut vorankomme. Oft liegt das an der Geschichte, die sich dann anders entwickelt, als ich das vorgesehen hatte. Dann hilft meistens etwas Abstand und der Austausch mit Kollegen*innen, um mich wieder auf Kurs zu bringen.

 

R: Dann will ich mal vorerst zu meinen letzten Fragen kommen ^^ - Wem würdest du deine Bücher empfehlen und was möchtest du mit deinen Geschichten bei deinen Lesern bewirken?


K: Meine Geschichten sind für alle, die die Liebe lieben. Ich freue mich immer, wenn Leser*innen mir sagen, dass meine Geschichten eine kleine Flucht aus ihrem Alltag sind. Dass sie beim Lesen alles loslassen und sich mitreißen lassen können.

 

R: Und welches deiner Bücher gefällt dir selbst am besten? 😊

 

K: Ich liebe alle meine Bücher. Jedes einzelne ist voller Herzblut, hat seine eigene Hintergrundgeschichte.

 

R: Ich glaube, dass eine generelle Entscheidung in diesem Bereich auch unglaublich schwer sein muss. :o Zum Schluss eine reine Fun-Frage: Wenn du dir eine Superkraft aussuchen dürftest, welche hättest du gerne und warum?

 

K: Ich würde gern fliegen können, um die Welt aus der Vogelperspektive sehen zu können. Einmal im Sturzflug auf einen See zujagen, um dann kurz vor der Wasseroberfläche die Kurve zu kriegen. :-P

 

R: Wie abenteuerlich. :-P Nun gut, ich glaube, ich habe genug deiner Zeit in Anspruch genommen. 😊 Vielen lieben Dank für dieses Interview. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mehr über dich zu erfahren!

 

K: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, deine tollen Fragen zu beantworten. Vielen Dank!

 

Falls ihr jetzt neugierig geworden seid, habe ich hier einmal eine Liste mit allen bereits erschienen Büchern von Kate für euch:

·        „Kill den Drill“-Reihe (mit Melanie Weber-Tilse)

o   Band 1: „Make Love not War“

o   Band 2: „Welcome to Arizona“

·        „Crazy“-Reihe

o   Band 1: „Love me crazy: Schöner Schein“

o   Band 2: „Drive me crazy: Ich, du … wir“

o   Band 3: „Kiss me crazy: Wir allein“

o   Sammelband: „Crazy in Love: wir vereint“

·        Reihen mit anderen Autoren

o   „Without Borders – Grenzenloses Verlangen: Clarissa & Reymond“ (mit Melanie Weber-Tilse als Band 1 der „Grenzenlos“-Reihe) 

o   „Frühlingsgefühle in Paris“ (mit Mara Miditello, Paula Herzbluth & Ava Willis als Band 3 der „Verliebt in Paris“-Reihe)

·        Kurzgeschichten in Sammelbänden

o   „Hinter verschlossenen Türchen“ (Herausgeberin: Natalie Rabengut)

o   „Henrys Leidenschaften“ (Herausgeberin: Isabella Duvall)

·        „Traum sucht Frau: Verschneit verführt“ (Einzelband, mit Ava Willis)

·        „Limitless: Außer Kontrolle“ (Einzelband)

·        „Sehnsucht und Verlangen: Eine Nacht bei den Koslovs“ (Einzelband, mit Lizzy Colt)

·        „Wedding Wishes: Vernunft oder Liebe“ (Einzelband)

·        „Herz über Kopf: Miss Valentine und die Liebe“ (Einzelband)

·        „Right beside you: Für immer mit dir“ (Einzelband) 

·        „(Never) Kiss Santa Claus: Weihnachten in Maple Falls“ (Einzelband)  

 

Meine Rezension zu ihrem neusten Werk "(Never) Kiss Santa Claus" ist bereits online gegangen. Für eine weitere Meinung zum Buch schaut doch gerne auch mal auf dem Blog der lieben Mirjam Freigang vorbei, die nicht nur über ihren Autorenalltag sondern auch über Selfpublisher- und Indie-Bücher scrhreibt. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mirjam-Sophie (Donnerstag, 06 Januar 2022 19:17)

    Hallo Rebecca,
    was für ein tolles Interview! (Never) kiss Santa Claus war auch für mich der erste Weihnachtsroman letztes Jahr und gleichzeitig der erste für mich von Kate.
    Ich finde es toll, dass du sie interviewt hast und sie uns als Autorin hinter der Geschichte näher gebracht hast. Und vielen Dank für die Zusammenstellung ihrer bereits erschienenen Bücher - das ist tatsächlich eine ganze Menge :D
    Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Bücherbloggen.
    Viele Grüße, Mirjam-Sophie