Autor/in: Kate Franklin
Titel: Herz über Kopf
Miss Valentine und die Liebe
Genre: Liebesroman
Erschienen: Februar 2020
ISBN: 9798609656315
Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Klappentext
Es tut weh, wenn das Herz in Stücke reißt. Aber am Ende sorgen diese Risse dafür, dass wieder Licht hineingelangen kann.
Seit sie ihren Liebsten ausgerechnet am Valentinstag in flagranti mit ihrer besten Freundin im Bett erwischt hat, steht für Emma eines fest: Ihr Herz bleibt zukünftig unter Verschluss.
Für eine gewisse Zeit gelingt ihr das hervorragend. Bis ein spontaner Kurzurlaub sie aus San Francisco in das winterliche Portland führt, wo sie einem geheimnisvollen und noch dazu überaus gutaussehenden Fremden begegnet. Viel zu häufig kreuzen sich ihre Wege, wobei all ihre Vorsätze ins Wanken geraten. Hin- und hergerissen wehrt sie sich gegen die aufkeimenden Gefühle und sieht ihr Herz in großer Gefahr. Aber sich nicht zu verlieben kann man eben nicht planen …
Was passiert, wenn alte Wunden wieder aufreißen? Kann man ein gebrochenes Herz überhaupt reparieren?
Herz über Kopf – wie würdest du dich entscheiden?
Buchtitel und Coverdesign
„Herz über Kopf“ meint, so vermute ich, das typische Gefühlschaos in der Liebe. Worauf kann man sich verlassen – den Kopf oder doch lieber das Herz? „Miss Valentine und die Liebe“ vereint als Untertitel den Namen der Protagonistin mit dem vorherrschenden Thema der Geschichte.
Im Hintergrund des Covers kann man einen verschneiten Wald erahnen – einen kleinen Weg für Spaziergänger, gesäumt von kleinen Sitzbänken für die ein oder andere Verschnaufpause. Im Vordergrund sind zwei Polaroid-Fotos drapiert. Auf dem obersten kann man einen Mann und eine Frau, dick eingepackt mit Schal und Mützen, sehen, deren Gesichter sich zu einem Kuss annähern.
Nachdem ich die Geschichte gelesen hatte, empfand ich diese Darstellung sehr passend. Es ist dezent, aber hübsch und verleiht einem einen gewissen Eindruck der Geschichte.
Charaktere
Emma Valentine ist 29 Jahre alt und krallt sich knallhart an ihrem Single-Dasein fest, seit ihr Ex-Freund sie vor drei Jahren am Valentinstag mit einer ihrer besten Freundinnen betrogen hat. Zutiefst verletzt hat sie sich vor jeglichen romantischen Gefühlen verschlossen, in die Arbeit gestürzt und somit auch seit Ewigkeiten schon keinen Urlaub mehr gemacht. Seit sie ihr Kunststudium beendet hatte, arbeitet sie in einer kleinen Galerie und kann sich dort sehr gut einbringen. Ihre beiden verbleibenden besten Freundinnen tolerieren ihr Verhalten nicht und versuchen alles, um sie wieder aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen.
Ethan Moore ist gutaussehend, geheimnisvoll und ziemlicher und vor allem überall unterwegs. Er ist Emmas Retter in der Not, als sich nach Ewigkeiten mal wieder Urlaub macht, und kennt sich in der Umgebung sehr gut aus. Er gibt nicht viele Informationen über sich preis, sicher ist allerdings, dass er einen Narren an Emma gefressen hat, aktiv ihre Nähe sucht und sie unbedingt näher kennenlernen möchte.
Schreibstil und Handlung
„Herz über Kopf“ ist durchgehend in der ersten Person aus Sichtweise von Emma geschrieben, was in Anbetracht der Tatsache, dass sie die Protagonistin der Geschichte ist, sinnvoll gewählt ist. Dies machte es möglich, sich sehr gut in ihren Charakter hineinfühlen und auch -denken zu können. Zusätzlich ist der Schreibstil sehr flüssig und fesselnd, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden komplett gelesen hatte. Leicht gemacht hat es der Einstieg, denn man war direkt in der Story drin ohne langes Hin und Her und so ging es flott durch die gesamte Handlung. Die einzelnen Szenenbeschreibungen waren äußerst detailliert und zusätzlich gab es hin und wieder auch eine wunderschön Landschaftsdarstellung.
Die Handlung selbst war sehr einfach gestrickt. Im Großen und Ganzen geht es um den Umgang und die Verarbeitung von Vertrauensbruch/-missbrauch und der damit verbundene Neuanfang, den man meist gehen muss, um nach vorne zu schauen. Die Geschichte war sehr kurzlebig und man ist, wie bereits erwähnt, schnell vorangekommen, aber trotzdem wirkte alles auf mich durchweg im Bereich des Möglichen. Manchmal hat mich ein wenig gestört, dass die einzelnen Parts der Geschichte einen Tick zu vorhersehbar gewesen sind und auch, dass Ethan immer so extrem geheimnisvoll sein musste und man kaum was über ihn erfahren hat. Emma war mir in ihren Gedanken und ihrem Verhalten teilweise zu wehleidig und übertrieben deprimiert, wenn man bedenkt, dass das betreffende Ereignis schon mehrere Jahre zurückliegt, aber trotzdem ist dieses Buch für einen gemütlichen Abend auf jeden Fall zu empfehlen!
Fazit
Eine schöne Geschichte für Zwischendurch, die zwar etwas vorhersehbar ist, aber trotzdem gute Unterhaltung geboten hat. Für mich war es das erste Buch der Autorin – ich bin mir allerdings sicher, dass ich in Zukunft noch mehr von ihr lesen werde.
Bewertung: 4 YYYY von 5 Sternen
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