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"Die Liebe fällt nicht weit vom Strand" von Franziska Jebens

 

Autor/in:            Franziska Jebens

 

Titel:                    Die Liebe fällt nicht weit vom Strand

 

Genre:                 Liebesroman

 

Erschienen:        Juni 2020

 

ISBN:                    978-3-548-06262-4

 

Transparenz

Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über Lovelybooks zur Teilnahme an einer Leserunde zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

 

Klappentext

Wer ins kalte Wasser springt, taucht in ein Meer voller Möglichkeiten

Sophie träumt eigentlich von einem mintfarbenen Foodtruck. Doch das Leben hat seine eigenen Pläne mit ihr: aus Versehen ergattert sie einen heiß begehrten Job bei einem Filmverleih, wo sie den neusten Blockbuster vermarkten soll. Für Sophie ist ihr Leben damit schon turbulent genug, aber das Schicksal legt noch eine Schippe drauf. Während der Dreharbeiten der romantischen Komödie in den Dünen Dänemarks lernt sie einen attraktiven Unbekannten und dessenn Hund kennen und vergisst dabei ganz, dass sie zu Hause ja eigentlich schon liiert ist …

 

Buchtitel und Coverdesign

Titel und Cover sind wunderbar zusammenpassend gestaltet. Die Titelschrift ist in einem sandfarbenen glitzernden Goldton geschrieben und es wirkt, als stünde dieser Schriftzug mitten im Meer. Drum herum sind verschiedene Algen, Muscheln und andere pflanzliche Lebewesen zu erkennen, die man im Meer vermuten würde. Im Gesamten vermittelt das Cover eine starke Urlaubsatmosphäre und lädt regelrecht zum Entspannen ein. Mit ein bisschen Vorfreude auf die Geschichte konnte ich sogar gefühlt das Meer rauschen hören.

 

Charaktere

Sophie ist die Protagonistin der Geschichte und wirkte auf mich vom ersten Augenblick an ziemlich hektisch und chaotisch. Sie scheint ein chronischer kleiner Pechvogel zu sein, was für eine dauerhafte Aufgekratztheit ihrerseits gesorgt hat. Eigentlich scheint sie eine recht kreative Ader zu haben, aber auf der anderen Seite scheint sie absolut nicht zu wissen, was sie will. Ihr Freund Tim bemängelt all dies ständig an ihr, während ihre bester Freund Claudio versucht sie zu unterstützen, wo er nur kann. Durch Zufall landet sie bei der Jobsuche bei Triversal, einer großen Filmfirma, am Empfang – aber eigentlich träumt sie von einem eigenen Food-Truck, was beides so gar nicht zueinander passt.

Tim ist Sophies Freund und war mir von Anfang an ziemlich unsympathisch. Er weiß immer alles besser, unterstützt Sophie nie bei ihren Träumen und Plänen und benimmt sich wie der größte Volli***t. Tim ist allerdings nicht der einzige Mann in Sophies Leben.

Während einer dienstlichen Reise lernt sie Nick kennen. Für mich war Nick leider kaum wahrnehmbar, denn er hatte nur minimale Szenenanteile. Er schien sehr nett und sympathisch zu sein – aber bei ihm ist es so, als würde ich einen Fremden beurteilen, der mir einmal die Tür aufgehalten hat, wenn ich die Arme voll hatte. Ich kann nichts sonderlich Aussagekräftiges über ihn mitteilen.

 

Schreibstil und Handlung

Leider hatte ich einige Probleme mit der Story die das Lesen teilweise sehr anstrengend gemacht haben. Der Schreibstil war, wie Sophies Charakter z.B. auch, ziemlich hektisch und schnelllebig. Vieles wirkte mir zu stumpf und gleichzeitig zu gewollt, dass ich mich gar nicht wirklich in die Geschichte hineinfinden konnte. Viele der vorhandenen Dialoge kamen mir extrem erzwungen und manchmal auch sinnlos vor, sodass es keinen Spaß gemacht hat, an der Geschichte teilzuhaben.

Die Handlung selbst war für meine Begriffe viel zu vollgequetscht. Man bekommt auf den ersten Seiten direkt eine riesige Masse an Input zu verschiedensten Themen, Charakteren und Problematiken, dass man gar nicht alles erfassen, geschweige denn ordentlich filtern kann, was davon überhaupt relevant für die eigentliche Handlung sein sollte. Gefühlt ging es auch kaum um die Protagonistin und ihr Leben, sondern viel mehr um das ganze Drumherum. Ich konnte keine eplizite Rahmenhandlung ausmachen. Jedes Mal, wenn ich eine Pause gemacht habe, musste ich mich vermehrt fragen, was ich da eigentlich gerade gelesen habe – denn so sehr ich mich auch angestrengt habe, mich an die Inhalte zu erinnern, ist so gut wie nichts Relevantes in meinem Kopf hängen geblieben.

Das Buch ist im Gesamten in drei verschiedene Abschnitte aufgeteilt, zwischen denen jeweils riesige Zeitsprünge vorhanden sind und man das Gefühl hat, als würde man beim Weiterlesen in eine komplett neue Handlung hineingeschmissen werden. Dadurch konnte sich bei mir auch kein wirklicher Lesefluss einstellen, denn auch hier kam ein gewisses Maß an Hektik zum Ausdruck.

Was die Handlung um Protagonistin Sophie angeht, war diese mir, mal abgesehen von den bereits genannten Punkten, viel zu unrealistisch. Ohne es zu wollen bekommt sie Job 1, dann eine Beförderung. Auf einmal ist alles geil. Neue Freunde. Neue Möglichkeiten. Dann entscheidet sie sich X mal um am Ende sich einen Traum zu erfüllen, der die ganze Zeit über eigentlich nie im Vordergrund gestanden hat. Ich bin etwas enttäuscht, denn nach dem Klappentext hätte es eine wirklich tolle Geschichte werden können, mit einem Thema, über das ich für meinen Teil noch nicht sonderlich viel gelesen habe. Aber in dieser Form in meinen Augen leider vollkommen verfehlt.

 

Fazit

Wer bei „Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ auf eine romantische und entspannende Geschichte hofft, ist hier leider falsch. Das Entspannteste am ganzen Buch war leider das Cover. Ich hatte weder Spaß noch Ruhe mit der Geschichte – für mich leider ein Flop.

 

Bewertung: 1 Y von 5 Sternen  

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