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Emely Delphy

Hallo ihr Lieben

heute habe ich etwas ganz Besonderes für euch - mein erstes Blog-Interview!

Die liebe Emely Delphy hat sich mit mir zusammengesetzt und ein paar Fragen zum Schreiben, ihren Büchern und natürlich auch sich selbst beantwortet.

Falls ihr sie noch nicht kennt, dann schaut doch gerne mal auf ihrer Website oder ihrem Instagram-Account vorbei.

 

Transparenz

Dieses Interview erfolgte vollständig auf freiwilliger Basis. Ich habe dafür keine Bezahlung erhalten.

 

R: Hallo Emely! Erstmal vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit nimmst, all meine Fragen zu beantworten. Möchtest du, bevor wir richtig beginnen, dich vielleicht einmal kurz vorstellen und ein paar Sätze zu dir sagen? 😊


E: Hallo Rebecca, aber natürlich. Gern. Ich bin Emely, 36 Jahre jung. Aus der Quadratestadt Mannheim in Baden-Württemberg. Hauptberuflich arbeite ich im kaufmännischen Sektor als Teamassistenz. Meine Freizeit vertreibe ich mir am liebsten mit Lesen, schreiben, Netflix schauen, Zumba oder kreativem Gestalten, sei es mit einem Bleistift oder mit Photoshop.

 

R: Ich steige direkt mal beim Schreiben ein. Auf deiner Website habe ich gelesen, dass das Schreiben bei dir über Nacht kam – wie muss ich mir das denn vorstellen? Hast du was Bestimmtes geträumt, oder was ist auf einmal passiert?

 

E: Ja, du hast es erfasst. 😊 Ich hatte einen Traum, der mich dazu verleitet hat, mit dem Schreiben zu beginnen. Und zwar träumte ich damals von einer schier unendlichen Nebelbank, in der ich umhergeirrt bin. So kam mir die Idee für mein erstes Fantasy-Projekt. Auch heute habe ich noch oft sehr lebhafte Träume, aus denen ich Ideen schöpfe. Es ist manchmal richtig verrückt. Ich wache mitten in der Nacht mit Spontaneingebungen auf und komme nicht mehr zur Ruhe, bis ich diese stichpunktartig in mein Notizbuch niedergeschrieben habe.

 

R: Was genau macht dir denn am Schreiben am meisten Spaß?

 

E: Mittlerweile kann ich ganz klar sagen, dass mir die Zusammenarbeit mit Cristina Evans am Schreiben am meisten Spaß macht. Der Austausch, das gemeinsame Brainstormen, dieser Nervenkitzel, nicht zu wissen, was dein Co-Autor schreibt: Das sind für mich Aspekte, die den Schreiballtag noch schöner gestalten.

 

R: Und hast du eine bestimmte Schreibroutine – bspw. einen bestimmten Ort, an dem du immer schreibst oder brauchst du z. B. Musik, um richtig loslegen zu können?

 

E: Ich versuche mich darin, jeden Abend mindestens 1000 Wörter zu schreiben. Meistens lasse ich mich dafür an meinem Küchentisch oder an meinem Schreibtisch nieder, trinke ein Glas Wein und höre leise Musik, während ich meine kreative Energie fließen lasse. Dafür lege ich mir meistens kein Gerüst fest, weil ich schon festgestellt habe, dass es mich beim Schreiben blockiert, wenn ich zuvor geplottet habe. Ich bin effektiver und schneller ohne Plot. Alle drei Bände von Playroom 10 sind entstanden, ohne dass ich zuvor auch nur ein einziges Kapitel geplottet habe.

 

R: Wow, als ich bräuchte wahrscheinlich für alles einen genauen Plan, wenn ich selbst schreiben würde. Woher nimmst du denn die Inspiration für deine Geschichten? Und wenn du eine neue Idee hast, wie recherchierst du, wenn du beschlossen hast, eine Geschichte daraus zu machen? 😊

 

E: Inspirieren lasse ich mich von meinen eigenen Erfahrungen, von Träumen, von Musik und der Natur.  Manchmal inspirieren mich sogar Gerüche. Recherche betreibe ich meistens über das Internet oder schaue mir Dokumentationen an. Für Band 3 von „Playroom 10“ habe ich sogar selbst Feldforschung betrieben und Urlaub auf Ibiza gemacht. Es hat mir für den Roman sehr geholfen, Land und Leute kennenzulernen.

 

R: Du hast jetzt gerade schon eine deiner Reihen angesprochen – außerdem sind die Kurzgeschichte „Lavender Princess“, die Partnerprojekte „Our Past: When Darkness turns into Light“ und die „Whiscott Girl“-Trilogie erschienen. Ich hoffe, ich habe keines Vergessen. Als nächstes ist eine Kurzgeschichte zu ‚Jesse Dalton‘ aus der Playroom-Welt seit heute am Start – aber wie geht es jetzt weiter? Hast du schon neue Ideen/Pläne und vor allem: Kannst du dazu schon etwas erzählen? 😊

 

E: Ja, du hast fast alle Veröffentlichungen genannt. 😊 Die Kurzgeschichte „Lavender Queen“ wurde 2020 auch noch publiziert. Natürlich habe ich nach Jesses Geschichte weitere Projekte in Planung. Aktuell schreibe ich an der nächsten Playroom-Kurzgeschichte. Allerdings werde ich noch nicht verraten, welche Playroom-Figuren darin im Scheinwerferlicht stehen. Die „Whiscott“-Reihe wird in Zusammenarbeit mit Cristina Evans ebenfalls fortgeführt. Es wird einen „Whiscott“-Sammelband geben und außerdem schreiben wir an Band 4 der Reihe. Der vierte Teil wird voraussichtlich Ende Mai/Anfang Juni erscheinen. 😊 Ein weiteres Projekt ist bereits seit August 2020 fertiggestellt und wird über einen Verlag veröffentlicht. Dazu kann ich jedoch noch nichts Genaueres zu Titel oder Veröffentlichungsdatum preisgeben. Aber wie du siehst, steht in diesem Jahr einiges an.

 

R: Da erwartet uns Leser ja einiges in diesem Jahr. Ich bin auf jeden Fall gespannt. 😊 Wo wir gerade bei deinen Büchern sind, habe ich mal eine speziellere Frage zu deinen Charakteren. Wie würdest du dich selbst beschreiben und welchem deiner geschaffenen Charaktere denkst du, bist du am Ähnlichsten?

 

E: Wenn ich mich in drei Worten beschreiben müsste, würde ich sagen: Gutmütig, emotional, Familienmensch. Am Ähnlichsten bin ich Yelda aus „Playroom 10“. Zumindest war ich das in jungen Jahren. Mittlerweile habe ich einen großen Teil meiner Naivität abgelegt und ähnele, was Einstellung und Charakter anbelangt, Francoise aus „Lavender Princess“.

 

R: Ich muss gestehen, dass ich „Lavender Princess“ noch vor mir habe, aber danach kann ich mir davon sicher ein gutes Bild machen. 😊 Apropos, du als Person – soweit ich weiß, schreibst du unter einem Pseudonym. Darf ich fragen, warum du dich dafür entschieden hast und nicht unter deinem richtigen Namen veröffentlichst?

 

E: Das hat mehrere Gründe. Aber der wohl wichtigste Grund ist, dass ich einen wohlklingenden Namen für meine Romane benutzen wollte. Und mein bürgerlicher Name war mir da einfach zu bürgerlich.

 

R: Oh, ja gut, dann kann ich das auf jeden Fall verstehen. 😊 Abgesehen mal davon, schreibst du ja auch nicht hauptberuflich. Ist das für die Zukunft ein Ziel, dass du mal erreichen möchtest? Und vor allem, wie passen deine beiden Jobs für dich zusammen, wie vereinst du sie miteinander?

 

E: Ich werde wohl niemals hauptberuflich schreiben. Der Grund ist, dass ich ein Mensch bin, dem Sicherheit sehr wichtig ist. Bücher zu veröffentlichen ist vergleichbar mit Glücksspiel. Man weiß nie, ob man gewinnt und wie viel. Und ohne Sicherheitsnetz in Form eines regelmäßigen Einkommens käme ich vermutlich nie zur Ruhe. Das Schreiben und den Job miteinander zu vereinen ist nicht immer einfach. Der Tag ist da für den Job, der Abend und die Nacht für das Schreiben. Oft habe ich sehr wenig Schlaf. Aber ich liebe das Schreiben viel zu sehr und opfere gern ein paar Stunden Schönheitsschlaf. 😊

 

R: Die Argumentation kann ich sehr gut verstehen! Ich würde es wahrscheinlich nicht anders wählen 😊 Insgesamt scheint es gerade richtig gut bei dir zu Laufen, vor allem wenn ich mir deine Pläne für dieses Jahr nochmal so vor Augen rufe. Aber was machst du denn eigentlich, wenn es beim Schreiben mal nicht so läuft wie gewünscht? Wie wirkst du einer Blockade entgegen bzw. was hilft dir da dann am besten?

 

E: Ich muss zugeben, dass ich sehr oft Blockaden habe und so manches Mal daran verzweifle. In solchen Fällen versuche ich meistens, mich etwas anderem anzunehmen. Entweder einem anderen Manuskript, dem Lesen eines guten Buchs oder ich schaue Netflix, treibe Sport und höre Musik.

 

R: Ablenkung ist manchmal wirklich hilfreich, das kenne ich auch nur zu gut. Dann komme ich mal vorerst zu meinen letzten drei Fragen ^^ - Wem würdest du deine Bücher empfehlen und was möchtest du mit deinen Geschichten bei deinen Lesern bewirken? 😊


E: Ungeahnte Wendungen, Nervenkitzel, Cliffhanger, Drama, aber auch zarte Gefühle. Wer genau das sucht und sich jetzt angesprochen fühlt, dem würde ich meine Bücher empfehlen. 😊 Ich nehme den Leser mit auf eine Reise. Mal spannend, mit viel Action und Thrill, um für einen erhöhten Puls zu sorgen. Oder mal gefühlvoll, mit einer Botschaft hinter der Geschichte und einem kleinen Abstecher in die Provence auf die Lavendelfelder. Wie ein kleiner Urlaub. Das ist es, was ich bei Leser bewirken möchte. Erholung vom stressigen Arbeitsalltag.

 

R: Diese Beschreibung passt wirklich sehr gut, wie ich mich manchmal beim Lesen gefühlt habe. Du selbst liest auch unglaublich gerne, hast du nun schon mehrfach erwähnt. Welches Buch würdest du denn immer wieder lesen wollen und auch weiterempfehlen? Was sind deine Lieblinge?


E: Das ist schwierig. Es gibt so viele gute Bücher, die ich empfehlen kann. Die „Candy“-Reihe oder die „Wildflowers“-Dilogie von Cristina Evans, zum Beispiel. Das wären auch meine Lieblingsbücher. Außerdem kann ich auch die Buchreihe „Angélique“ von Anne Golon empfehlen.

 

R: Ich habe bisher noch nie von jemandem gehört, dass er die „Angeliqué“-Reihe kennt. Ich habe die Bücher teilweise auch mal vor Ewigkeiten gelesen. 😊 Und zum Schluss eine reine Fun-Frage: Wenn du dir eine Superkraft aussuchen dürftest, welche hättest du gerne und warum?

 

E: Ich würde gern durch eine simple Berührung Krankheiten und Verletzungen heilen können.

 

R: Das gefällt mir! Damit könnte man so unglaublich viel Gutes tun. Die Welt wäre gleich viel besser. Nun gut, ich glaube, ich habe genug deiner Zeit in Anspruch genommen 😊 Vielen lieben Dank für deine Antworten auf all meine Fragen! Es hat mich sehr gefreut, dieses Interview mit dir zu führen!

 

E: Ich danke Dir, Rebecca. 😊 Ich finde es großartig, was Du auf die Beine stellst. Danke Dir für Deine Zeit und ich hoffe, das war nicht das letzte Mal, dass wir auf diese Weise zusammenfinden. Ich wünsche Dir schöne Ostern und allen Followern deines Blogs ebenfalls.

 

Falls ihr jetzt neugierig geworden seid, habe ich hier eine Liste mit allen bereits erschienen Büchern von Emely für euch zusammengetragen:

·        „Playroom 10“-Reihe

o   Band 1: „Berührt“

o   Band 2: „Maskiert: Wir alle tragen Masken“

o   Band 3: „Erobert: Wir sind Magie“

o   „Welcome back to the Playroom“ (Kurzgeschichte)

·        „Lavender Love Stories“ (Kurzgeschichten-Sammlung)

o   „Lavender Queen“

o   „Lavender Princess“

·        „Whiscott Girl“-Reihe (mit Cristina Evans)

o   Band 1: „Freyanna – Die Jagd beginnt“

o   Band 2: „Saphira – In seinen Händen“

o   Band 3: „Elita – Du gehörst ihnen“

·        „Our Past: When Darkness turns into Light“ (Einzelband mit Cristina Evans)

·        „Dreams: Expectation of Love & Desire“ (Kurzgeschichten-Sammlung verschiedener Autoren) 

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Kommentare: 1
  • #1

    Sabrina (Samstag, 10 April 2021 02:50)

    Hallo Rebecca!
    Wie schön, dass du nun auch Autoreninterviews veröffentlichts. Finde es sehr interessant mehr über die Autoren zu erfahren und auch noch von Autoren zu hören, die mir bis dato unbekannt waren. Werde mir nun definitiv mal Emelys Bücher genauer anschauen und sicherlich auch (mindestens) eines lesen.
    Vielen Dank für das tolle Interview und ich hoffe, es werden noch einige folgen :)