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"Erobert" von Emely Delphy

 

Autor/in:            Emely Delphy

 

Titel:                    Erobert: Wir sind Magie

 

Reihe/Band:      Playroom 10, Band 3

 

Genre:                 Erotikroman

 

Erschienen:        Dezember 2019

 

ISBN:                    978-1671896925

 

Transparenz

Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

 

Klappentext

Nachdem Yelda die Dalton Brüder in NYC zurückgelassen hat, beschließt sie, sich erst einmal einen Urlaub zu gönnen und sich ihrer Gefühle klar zu werden. Aber es soll alles ganz anders kommen, als sie es sich vorgestellt hat. Sie muss sich die wohl wichtigste Frage überhaupt stellen: Wem gehört ihr Herz?

Spannung. Leidenschaft. Große Gefühle. Ein Wettbewerb um Yeldas Gunst.

 

Buch-/Reihentitel und Coverdesign

„Erobert – Wir sind Magie“ lässt beim dritten Band der „Playroom 10“-Reihe schon auf ein bestimmtes Ende hoffen und da bekannt ist, dass die Reihe nur aus drei Teilen bestehen sollte, ist der Titel als Abschlussband absolut passend. Wer die ersten beiden Bände bereits gelesen hatte – und das sollte jeder getan haben, bevor er sich an diesen Teil wagt – weiß, dass eine Entscheidung notwendig ist, um das große Gefühlschaos in Yeldas Leben aufzulösen.

Passend zur den Vorgängerteilen von „Playroom 10“ ist auch dieses Cover gestaltet. Abgebildet ist ein Mann mit unbekleidetem Oberkörper und eine hinter ihm stehende Frau, die die Arme um seinen Hals geschlungen hat. Ansonsten sieht man von der Frau nicht sehr viel, allerdings würde ich vermuten, dass auch sie nicht vollständig bekleidet ist, wenn ich meine Fantasie weiterspielen lassen würde. Das erste Mal sind zwei Personen auf einem Cover der Reihe abgebildet – auch diese Tatsache lässt auf eine abschließende Entscheidung hoffen.

 

Charaktere und Handlung

Die Geschichte um Yelda, die Daltons und Co. geht weiter und knüpft genau dort an, wo der zweite Band geendet hat. Es ist endlich soweit, denn das Gefühlschaos in Yeldas Leben soll ein Ende finden. Aber dafür muss sie eine Entscheidung treffen – sie muss wählen. Zwischen ihrem überaus heißen, aufmerksamen und liebevollen Chef und dem Dark Lord Fonds, mit seinem harten und gefährlich wirkenden Image. Denn die große Frage in diesem dritten Band ist: wer schafft es, Yeldas Herz für sich zu gewinnen?

Yelda hat es über die ganze Geschichte hin geschafft, sich von einer unsicheren und stark zurückhaltenden Frau zu einer ganz anderen Person hin zu entwickeln. Mittlerweile ist sie diejenige, die den Ton angeben und sagen kann, wo es langgehen soll. Man könnte auch sagen, dass sie auf eine gewisse Art und Weise erwachsen geworden ist und endlich gelernt hat, für sich selbst einzustehen und sich nicht wie ein Spielball behandeln zu lassen.

Aber auch die Männer haben sich auf ihre Art und Weise weiterentwickelt. Sie haben gelernt, mit ihrer Konkurrenz untereinander umzugehen und wie sie miteinander zurechtkommen. Ihr ursprünglich vorhandener Egoismus ist nicht mehr so übermäßig stark ausgeprägt wie z.B. noch im ersten Band „Berührt“.

Die jedoch größte und überraschendste Entwicklung hat Yeldas Ex-Freund Pascal gemacht, der es irgendwie geschafft hat, vom absoluten erste Klasse Arschloch zu … ja zu was, ich glaube zu einem liebenden Vater zu mutieren. Großes Lob an ihn, sofern er das auch wirklich ernst meint.

 

Schreibstil

Yeldas Geschichte wird erneut in abwechselnden Sichtweisen erzählt. Deutlich gemacht wird dies durch abwechslungsreiche Kapitelbilder, die zu den einzelnen Protagonisten passen. Der Schreibstil war erneut fesselnd – ich musste einfach wissen, wie die Geschichte ausgeht und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Wie in den vorhergehenden Teilen der Reihe verwendet die Autorin viele Anglizismen, die mich selbst persönlich leider sehr nerven, aber zu den verschiedenen Charakteren teilweise perfekt passen. Zusätzlich sie dieser Wortwahl ist die generelle Ausdrucksweise teilweise sehr vulgär. Das verleiht der Story einiges an Tempo und macht ein Pausieren unmöglich.

Teilweise kam mir die Story jedoch etwas zu gehetzt vor, weil die Stimmung auch sehr aggressiv und wütend, aber auch sehr verletzt gewirkt hat, während an anderen Stellen sich sehr viel Zeit für Beschreibungen und Gedanken gelassen wurde. Ein bisschen hatte ich dadurch auch das Gefühl, dass man vielleicht ein bisschen zu viel Inhalt versucht hat in diesem letzten Band unterzubringen.

 

Fazit

Abschließend kann ich sagen, dass „Erobert: Wir sind Magie“ auf jeden Fall ein würdiger Abschluss dieser tollen Reihe ist! Ich habe mir so gewünscht, dass alle Charaktere irgendwie das bekommen, was sie sich wünschen und verdient haben … ein klein wenig war es mir allerdings doch zu sehr auf Happy End getrimmt, was teilweise etwas unrealistisch wirkte. Mein Lieblingsband ist und bleibt aber auch der erste Band – an den kamen die anderen nicht vollständig heran. Alles in allem eine gut gelungene Reihe, die sich allgemein inhaltlich treu geblieben ist.

 

Bewertung: 4 YYYY von 5 Sternen 

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