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"Maskiert" von Emely Delphy

 

Autor/in:            Emely Delphy

 

Titel:                    Maskiert: Wir alle tragen Masken

 

Reihe/Band:      Playroom 10, Band 2

 

Genre:                 Erotikroman

 

Erschienen:        September 2019

 

ISBN:                    978-1693758454

 

Transparenz und Anmerkung

Diese Rezension basiert auf einem gewonnenen Exemplar und erfolgte vollständig auf freiwilliger Basis. Außerdem ist diese Rezension bereits etwas älter, weshalb einige Punkte nicht so intensiv beleuchtet worden sind, wie das mittlerweile bei mir der Fall ist. Sie wurde, soweit möglich, überarbeitet, um für den Release der „Welcome back to the Playroom: Jesse“ Kurzgeschichte am heutigen Tag erneut hochgeladen zu werden.

 

Klappentext

„Wir alle tragen Masken. Nicht immer offenbart sich etwas Positives, wenn sie letztendlich fallen. Es ist nicht alles gold, was glänzt.“

Nach der verhängnisvollen Nacht im PLAYHOUSE meldet Yelda sich bei Daltons & Sons krank. Jesse und James versuchen, sie emotional aufzupäppeln und entscheiden sich kurzerhand dazu, sie mit in die Zentrale des Firmenkonzerns im Big Apple zu nehmen. Die Reise verläuft jedoch ganz anders, als erhofft. Ein Ereignis folgt dem nächsten, Erlebnisse, die Yeldas Gefühlsleben in ein vollkommenes Chaos stürzen. Intrigen. Verrat. Leidenschaft. Eine aufkeimende Liebe. Und eine Reise, die alles verändern wird. Willkommen zurück im Playroom 10.

 

Buch-/Reihentitel und Coverdesign

Die Front des Covers ziert in voller Größe die rechte Gesichtshälfte einer Frau. Ihr Auge ist dunkel geschminkt und über ihrer oberen Gesichtshälfte – Augenpartie bis einschließlich Nase – liegt eine golden glitzernde Maske. Sie wirkt sehr edel und strahlend, aber generell ist die farbliche Wahl des zweiten Bandes um einiges heller als noch beim ersten Band der Trilogie.

Das Motto bzw. der Untertitel des Buches „Wir alle tragen Masken“ passt sehr gut zur Reihenfortsetzung und auch die Cover-Gestaltung vermittelt einen zum Playhouse passenden Eindruck. Das Cover des zweiten Bandes ist wesentlich schärfer gedruckt und ich wage immer noch es auf die charakterliche Entwicklung von Protagonistin Yelda zu beziehen.

 

Charaktere und Handlung

Der zweite Band der „Playroom 10“-Trilogie bringt viele ungeahnte Wendungen mit sich – sehr überraschend und überaus schockierend. Die Ablenkung, die die Dalton Brüder für Yelda schaffen wollten, ging leider etwas nach hinten los, sodass danach Urlaub von Nöten war, um sie wieder auf die Beine zu bringen. Auch in dieser Zeit passieren einige Dinge, die man nicht erwarten würde.

Yelda hat sich deutlich weiterentwickelt. Sie ist nicht mehr die kleine schüchterne graue Maus von früher. Sie ist nun wesentlich offener, risikofreudiger und definitiv nicht mehr so verklemmt wie zu Beginn der Trilogie. Gleichgeblieben ist jedoch, dass sie absolut nicht mit ihren Gefühlen zurechtkommt, was ein ziemliches Chaos ist.

Bei den männlichen Protagonisten kann man leider kaum Entwicklung feststellen. Sie sind in ihrem Verhalten ziemlich festgefahren und scheinen überhaupt nichts dazugelernt zu haben, was ich ein wenig enttäuschend fand.

Sehr gut fand ich in diesem Band, dass auch Yeldas Freunde Leni und Kev einiges an Anteil der Geschichte bekommen haben. Deren Zusammenspiel war für mich etwas absehbar, aber auf jeden Fall eine schöne Entwicklung, auf die ich nach Band 1 gehofft hatte.

 

Schreibstil

Der Schreibstil ist, genau wie im ersten Band, sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Szenen sind fesselnd geschrieben, sodass sie mich voll in ihren Bann gezogen haben. Die Kritikpunkte bezogen auf die englischen Einwürfe hin und wieder oder die uneinheitlichen Kapitelüberschriften bleiben leider, aber das war für mich nicht weiter schlimm. Wenn man sich dran gewöhnt hatte, übersah man das recht schnell.

Ebenfalls wurde die Geschichte wieder aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, was wieder sehr gut gepasst und mir gut gefallen hat. Ich muss sagen, irgendwie sehe ich Band 1 und 2 mehr als ein einziges Buch als zwei. Vielleicht liegt es daran, dass ich sie direkt hintereinander gelesen habe – oder eher daran, dass beide Bücher nur einen Handlungszeitraum von geschätzt etwa zwei Wochen einnehmen. Es reiht sich wirklich Ereignis an Ereignis. Nicht verkehrt, es bleibt spannend – nur manchmal hätte ich mir doch auch einige ruhigere Minuten gewünscht.

Ein wenig bin ich noch irritiert, denn ich hatte eigentlich erwartet, dass das Playhouse eine größere Rolle in der Handlung spielen würde, vor allem, wenn die Reihe danach benannt ist. Leider ist das, auf Yelda bezogen, bisher ausgeblieben. Aber wer weiß was noch kommt und vielleicht wird im dritten Teil der Reihe etwas mehr „gespielt“. Meiner Meinung nach haben Cover und Titel ein wenig etwas anderes versprochen, trotzdem hat es mir gut gefallen.

 

Fazit

Ich habe keine Ahnung, was mich in Band 3 erwarten wird. Aber ich muss jeden warnen, der diese Bücher liest: Es besteht Suchtgefahr! Am liebsten würde ich direkt weiterlesen, nur leider dauert es noch ein bisschen bis zum Erscheinungstermin. Es bleibt weiterhin spannend und ich fiebere dem nächsten Release-Tag eindeutig entgegen.

 

Bewertung: 4 YYYY von 5 Sternen  

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