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"A Princess, stolen" von Mila Olsen

 

Autor/in:            Mila Olsen

 

Titel:                    A Princess, stolen

 

Reihe/Band:     Ein Kuss aus Rache, Blut und Liebe, Band 1

 

Genre:                Liebesroman/Dark Romance

 

Erschienen:       März 2020

 

ISBN:                   979-8626263404  

 

Transparenz

Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise für eine Werbekampagne von der Agentur Mainwunder und der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

 

Klappentext

Willa ist die Tochter eines Milliardärs. Er besitzt nur das, was er am Leib trägt. Willa fehlen Erinnerungen. Seine sind schwarz wie der Tod.

Willa ist neunzehn, außergewöhnlich feinfühlig und der Liebling ihres Dads, einem der reichsten Männer Amerikas. Als sie gezwungen wird, sich einer Bande skrupelloser Entführer auszuliefern, wird sie aus ihrem goldenen Käfig direkt in Dreck und Finsternis katapultiert. Wochen des Schreckens folgen, denn die Männer bringen ihr nur Verachtung entgegen. Vor allem ihr junger brutaler Anführer scheint sie abgrundtief zu hassen.

Die Frage ist nur, warum? Und – kann sie daran etwas ändern? Kann aus Hass Liebe werden?

Willa geht einen langen, schicksalhaften Weg zwischen Liebe und Leid, der sie von New York über den Atlantik hinein in das tiefste Herz der Sümpfe Louisianas führt. Und während ihre Gefangenschaft andauert, erkennt sie, dass nichts in ihrem Leben ist, wie es scheint. Nicht einmal sie selbst oder die Menschen, die sie liebt.

Ein Roman über Rache, Blut und Liebe, über Familiengeheimnisse und Verrat.

„Es gibt nur zwei Dinge, die Menschen unberechenbar machen: Das eine ist der Krieg und das andere ist die Liebe.“

 

Buchtitel und Coverdesign

„A Princess, stolen“ fasst den oben bereits erwähnten Klappentext als Titel sehr gut zusammen und deshalb fand ich ihn auch gut gewählt. Ein bisschen klingt er für mich, wie eine Vermisstenanzeige nach dem Motto „X Y, vermisst“. In Kombination mit diesen Gedanken erwartete ich eine Geschichte mit sehr vielen spannenden Elementen.

Das Cover hat mir sehr sehr gut gefallen. Es ist in dezenten dunklen Farben gehalten. Es wirkt ein wenig magisch. Auf dunkelgrünem Untergrund sind hellrosafarbene Rosen abgebildet. Eine Rose – ein Zeichen für Reinheit, für Unbedarftheit – symbolisiert in diesem Fall sehr gut den Charakter der Protagonistin Willa.

 

Charaktere

Willa ist mit ihren 19 Jahren noch ziemlich naiv und weltfremd, was allerdings daran liegen könnte, dass sie sehr behütet aufgewachsen ist und die ‚echte‘ Welt sozusagen noch nie erkunden konnte. Sie hat keine wirklichen Freunde und lebt in ihrem ‚Palast‘ wie eine kleine Prinzessin, denn ihr Vater ist einer der reichsten Männer Amerikas. Ihre Mutter ist vor Jahren bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen und seither hat Willa nächtelang Albträume und sieht zeitweise auch Geister. Auf der einen Seite scheint sie ziemlich schlau zu sein, auf der anderen ist sie allerdings auch viel zu gutgläubig und bringt sich dadurch sehr leicht in Schwierigkeiten.

Nathan – ein geheimnisvoller Fremder, den Willa schon in frühester Kindheit kennenlernt. Er war für mich als Charakter nicht wirklich greifbar. Er ist geplagt von einer Vielzahl an negativen Gefühlen – Wut, Hass, Rache – und gleichzeitig verhält er sich absolut widersprüchlich Willa gegenüber, indem er sie immer und immer wieder beschützt. Viele seiner Entscheidungen konnte ich anhand der gegebenen Informationen nachvollziehen, trotzdem bin ich aus ihm nicht schlau geworden. Selbst zu einigen der auftauchenden Nebencharaktere habe ich eher einen Draht gefunden und konnte mir eher von ihnen ein Bild machen, als von ihm.

 

Schreibstil und Handlung

Mila Olsens Schreibstil hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen. Für eine Geschichte dieser Art, war er absolut passend – flüssig, spannend und absolut fesselnd! Das einzige Manko, was ich dahingehend anmerken muss, ist, dass die Handlung an einigen Stellen so geschrieben ist, als wäre es eine Erinnerung, obwohl die Geschehnisse definitiv Teil der aktiven Handlung waren. Das hat mich in diesen seltenen Momenten eindeutig verwirrt.

Die Grundhandlung hat mir gut gefallen und ich denke, dass man daraus sehr viel hätte machen können. Leider empfand ich die Geschichte selbst aber als ziemlich vorhersehbar. Das Ende, welches viele vielleicht überrascht hat, war für mich exakt das, was ich von Anfang an erwartet hatte und hat mir so ein wenig das Lesevergnügen genommen. Generell bin ich aber auch kein allzu großer Fan von Cliffhangern und dieser hier war auch wieder richtig böse.

Generell mochte ich die Geschichte. Sie war spannend, ein bisschen mysteriös und wirklich unterhaltsam. Trotz der Vorhersehbarkeit der Geschichte konnte ich das Buch öfter nicht aus der Hand legen, obwohl ich schon längst hätte schlafen müssen. Ein klein wenig aber genervt hat mich dann doch, dass man sehr lange im Dunkeln gehalten wird, was denn jetzt eigentlich der ganze Sinn der Entführungsaktion und Co. ist und vor allem, dass am Ende des ersten Bandes immer noch so viele Fragen offengeblieben sind.

 

Fazit

„A Princess, stolen“ war für mich das erste Buch von Mila Olsen. Grundsätzlich hat es mir recht gut gefallen. Wenn einige Handlungsstränge allerdings etwas kürzer gewesen wären und es nur ein dickerer Band geworden wäre und nicht mittendrin ein Cliffhanger existieren würde, dann wäre es definitiv eins meiner Highlights gewesen. So war ich leider etwas enttäuscht.

 

Bewertung: 3 YYY von 5 Sternen  

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