Autor/in: Leisa Rayven
Titel: Mister Secret
Reihe/Band: Masters of Love, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Juni 2020
ISBN: 978-3-7363-1190-9
Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Klappentext
Er ist alles, was sie nicht gesucht hat …
Asha Tate ist eine hoffnungslose Romantikerin. Doch auf der Suche nach dem perfekten Mann steht der Lektorin ihre anspruchsvolle Checkliste im Weg. Um in der Liebe nicht schon wieder enttäuscht zu werden, konzentriert sie sich nun auf ihren beruflichen Traum: den nächsten Bestseller zu entdecken. Als die dabei über das Instagram-Profil des geheimnisvollen „Professor Feelgood“ stolpert, wecken dessen emotionale Texte über den Verlust seiner großen Liebe tiefe Gefühle in ihr. Doch als Asha ihn kontaktiert, ist der Verfasser alles andere als einfühlsam. Seine Arroganz und eindeutigen Flirtversuche bringen sie regelmäßig auf die Palme. Und trotzdem spürt Asha, dass hinter der Maske von „Professor Feelgood“ ein Mann steckt, für den es sich lohnen könnte, ihre Checkliste zu vergessen.
Buch-/Reihentitel und Coverdesign
„Mister Secret“ ist der zweite Band der „Masters of Love“-Reihe von Leisa Rayven und reiht sich gestalterisch direkt hinter Band 1 ein. Erneut ist ein auf mich ziemlich attraktiv wirkender Mann im Anzug mit Fliege abgebildet. Diesmal hat der angesprochene Mann seinen Kopf zur Seite gedreht und man bekommt einen guten Blick auf sein kantiges bartbewachsenes Kinn. Der eine Arm hängt locker an seiner Seite herunter, während er mit der anderen Hand dabei ist sein Jackett zu öffnen/schließen. Vom Textlayout her sind Band 1 und 2 identisch, bis auf die Farbe. Der Titel des zweiten Bandes der Reihe ist in einem hell- bzw. mintgrünen Farbton abgedruckt. Ansonsten hat auch dieses Cover wieder seine ganz eigene mit dem Titel verbundene leuchtende und mysteriöse Ausstrahlung.
Charaktere
Asha Tate ist die Schwester von Protagonistin Eden aus „Mister Romance“. Sie ist ein absolut liebenswerter kleiner Schussel und zählt zu den wenigen Personen, die noch an die einzig wahre große Liebe glauben. Auf der Suche nach ihrem Traummann hat sie sich strikte Regeln festgesteckt und wenn einer diese nicht erfüllen kann, dann passt er nach ihrer Logik auch nicht. In ihren Beruf als Lektoratsassistentin in einem kleinen Verlag legt sie eine sehr ehrgeizige Arbeitsweise an den Tag. Im Moment verfolgt sie das Ziel einer Beförderung und dafür muss sie unbedingt DAS perfekte Manuskript finden und für den Verlag klarmachen.
Jacob Stone ist, nachdem ihn seine augenscheinlich große Liebe verlassen hat, auf Instagram als „Professor Feelgood“ unterwegs, um seinem Schmerz Luft zu machen. In Kombination mit seinem hart trainierten Körper verfasst er überaus poetische Texte, auf die die Frauen nur so fliegen. Jake habe ich zunächst als ziemliches A******** kennengelernt. Er war arrogant, unhöflich und ziemlich gemein. Nach einiger Zeit stellte sich aber heraus, dass er definitiv auf eine andere Seite hat und so kam ein verletzlicher, charmanter und sehr zuvorkommender Kerl zum Vorschein.
Schreibstil und Handlung
„Mister Secret“ ist durchgehend in der ersten Person aus Ashas Sichtweise geschrieben. Dies ermöglichte mir einen direkten Zugang zur Geschichte und auch zu ihrer Person. Sehr gut konnte ich ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle nachvollziehen und mich richtiggehend in sie hineinversetzen.
Der Schreibstil von Leisa Rayven war mal wieder ein buntes Feuerwerk. Erfrischend, frech und mit einer angemessenen Prise Humor erzählt sie die Geschichte von Asha und Jake. Nach den ersten zehn Seiten war ich vollständig in die Geschichte abgetaucht und konnte sehr gut in dem lockeren und flüssigen Schreibstil versinken.
Generell möchte ich an dieser Stelle Leisas Wortschatz loben – sie schafft es wunderbare Dialoge und Szenen zu gestalten, indem sie teilweise etwas unbekanntere Wörter verwendet und somit ziemlich geniale Effekte schafft. Generell neigt die Autorin zu einer sehr bildhaften Darstellung, was unter anderem dafür sorgte, dass ich Szenen beim Lesen sehr gut vor Augen führen konnte. Neben einigen spritzigen Wortwitzen bot sie in „Mister Secret“ aber auch eine große Auswahl an harten Dialogen mit z.B. Schuldzuweisungen und einigen ernsten Themenbereichen, die mich als Leser wirklich mit jedem Wort mehr berührt und getroffen haben.
In diesem Buch werden sehr viele Themen angesprochen, die zwangsweise auch mit einer Menge an Emotionen einhergehen. Es geht z.B. um Freundschaft, Liebe, Kreativität und auch Vergebung, Wut und sogar Hass ist mit dabei. Aus all diesen sehr unterschiedlichen Bereichen hat Leisa Rayven in meinen Augen wirklich einen perfekten Mittelweg für eine Geschichte gefunden. Dieser Mittelweg war für mich ziemlich intensiv und ist mir wirklich unter die Haut gegangen. Ich war begeistert.
Wundervoll empfand ich an der Handlung auch, dass man so gut die Beziehungsentwicklung zwischen den Protagonisten mitverfolgen konnte. Alles war klar und deutlich zu vernehmen und hat einen in einige gefühlvolle, romantische und traumhaft schöne Momente entführt.
„Mister Secret“ war für mich wieder eine perfekte Mischung aus allen Dingen, die ein Liebesroman für mich unbedingt haben sollte. Ich wage zu behaupten, dass dieses Buch sogar mein Monatshighlight Juli gewesen ist.
Fazit
„Mister Secret“ war zwar minimal schwächer als Band 1, aber mit seiner großen Bandbreite an Gefühlen und Emotionen trotzdem für mich wieder ein wundervolles Highlight! Ich warte sehnsüchtig auf den dritten Teil.
Bewertung: 5 YYYYY von 5 Sternen
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