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"Blacklight" von Sara Rivers

 

Autor/in:            Sara Rivers

 

Titel:                    Blacklight

 

Reihe/Band:      Band 1

 

Genre:                 Dark Romance

 

Erschienen:        Februar 2020

 

ISBN:                    978-3752806144

 

Transparenz

Diese Rezension basiert auf einem selbst gekauften Exemplar und erfolgte vollständig auf freiwilliger Basis.

 

Klappentext

Im Blacklight gibt es drei Regeln

1. Setze niemals deine Maske ab.
2. Gib niemals den Code weiter.
3. Halte dich von den Brüdern fern, wenn du nicht zu ihrer Beute werden willst.

Du willst das Zittern. Du willst die Angst. Du willst den Nervenkitzel. Aber willst du auch die Dunkelheit?

Nach dem Verschwinden ihrer großen Schwester will Evelyn Williams ein neues Leben anfangen – abseits ihrer kontrollsüchtigen Eltern und den Erinnerungen an Stacy, die ein tiefes Loch in ihrer Brust hinterlassen haben. Als sie das Blacklight zum ersten Mal betritt, ahnt sie nicht, dass sie schon bald zwischen die Fronten gerät. Sie ist gefangen zwischen ihrem Drang, sich wieder lebendig zu fühlen, und der Gefahr, welche die Black-Zwillinge ausstrahlen. Sie weiß, dass sie die Finger von ihnen lassen sollte, aber das Feuer fühlt sich besser an als ihre Angst. Schon bald hat einer der Brüder nicht nur ihre Welt auf den Kopf gestellt, sondern auch das Geheimnis, das er unter der blutroten Maske bei sich trägt. Sie hat die Regeln gebrochen … doch was wird sie brechen?

 

Buchtitel und Coverdesign

„Blacklight“ ist nicht nur der Buchtitel, sondern auch der Name des Clubs, in dem die Handlung der Geschichte vermehrt spielt. Dort geht es meist sehr freizügig vor, weshalb auch die Covergestaltung mit ihrer dezenten und abstrakten Darstellung sehr gut dazu passt. In einer goldenen Raute steht mittig der Titel geschrieben und in der oberen Spitze ist eine gruselige blaue Masken-Fratze zu sehen, was dem ganzen einen sehr mysteriösen Anklang gibt.

 

Charaktere

Evelyn Williams studiert Lehramt und hat außer ihrem schwulen besten Freund Pete niemanden so wirklich. Seit dem Verschwinden ihrer Schwester Stacy vor drei Jahren wurde sie von ihrer Familie sehr stark behütet und hatte so gut wie keinerlei Freiheiten. Ihr Studium sieht sie als Chance, ihrem familiären Käfig endlich zu entfliehen, denn sie sehnt sich unbewusst nach Abenteuern und Nervenkitzeln, auch wenn sie ansonsten sehr unscheinbar und verklemmt erscheint. Für mich war Evelyn ein sehr authentisch dargestellter Charakter, denn man hat die Zweispalt zwischen ihrem Charakter und ihren tiefsten Wünschen sehr deutlich spüren können.

Jace und Reed sind die beiden Brüder, denen das ‚Blacklight‘ nun gehört, nachdem sich ihr Vater das Leben genommen hat. Sie sind eineiige Zwillinge und beide äußerst attraktiv. Beide sind von ihrem Vater jahrelang misshandelt worden, aber zusammen waren sie stark und haben ‚überlebt‘. Während Jace versucht weitestgehend ein normales Leben zu führen und die Geschäfte zu übernehmen ist Reed seit dem Tod des Vaters zum Junkie mutiert. Während Jace mit seiner stillen Art sehr geheimnisvoll wirkt, ist Reed einfach nur ein rachsüchtiges A****loch und lässt absolut niemanden an sich heran. Für mich waren die beiden Brüder nicht so gut zu greifen. Sie hatten lange Zeit über viele Geheimnisse und haben auch untereinander nicht groß miteinander geredet, was es mir teilweise sehr schwer machte, sie selbst oder ihre Handlungen zu verstehen.

Außerdem wohnte bei den Zwillingen noch ihre ‚Adoptivschwester‘ Paige. Sie wurde für Evelyn schnell zu einer neuen Freundin, wäre mir persönlich aber etwas zu aufgedreht gewesen. Sie hat regelrecht einen Narren an Reed gefressen und ist den beiden generell sehr dankbar, dass sie bei ihnen unterkommen durfte, nachdem es in ihrer Familie noch viel schlimmer zuging als bei den Blacks.

 

Schreibstil und Handlung

Die Geschichte um die Black-Zwillinge und Evelyn ist in erster Person aus der Sicht von ihr und Jace geschrieben. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, gleichermaßen locker wie auch fesselnd und ich konnte der Handlung sehr gut folgen. Die Seiten flogen für mich nur so dahin und ich konnte mich, durch den Schreibstil, wahnsinnig gut in die Story hineinversetzen.

Die Haupthandlung war schockierend und äußerst spannend. Ein Ereignis hat das nächste übertrumpft und so ging es immer und immer weiter. Inhaltlich hätte ich mir gewünscht, wenn auch die Nebencharaktere Paige und Pete – ihre Namensähnlichkeit hat mich etwas genervt – mehr Storyanteile bekommen hätten. Die beiden Charaktere wurden mir etwas zu oberflächlich behandelt, Pete um einiges ausgeprägter also Paige, aber trotzdem. Abgesehen mal davon fehlte es mir, trotz einiger sehr ernster Themen, aber an Emotionalität in der Geschichte und auch die Art der Beziehung zwischen Evelyn, Jace und Reed und Jace, Reed und Paige war nicht ganz mein Fall.

Das Ende kam sehr überraschend. Ich hatte etwas bestimmtes vermutet, lag allerdings nur zu einem geringen Teil richtig, was mich ziemlich überrumpelt hat. Auch fand ich es etwas schade, dass man als Leser mit sehr vielen offenen Fragen zurückgelassen wird. Ich hoffe noch sehr stark, dass diese im zweiten Band aufgegriffen und noch nachträglich beantwortet werden.

Aber alles in allem waren meine Kritikpunkte für mich nicht sonderlich schlimm und haben mit nicht den Spaß an der Handlung genommen.

 

Fazit

Diese Geschichte verursacht eindeutig Nervenkitzel! Die Handlung war schockierend, spannend und überraschend zugleich und das Ende ist ja mal ein absolut mieser Cliffhanger, der aber eindeutig Lust auf den zweiten Band macht.

 

Bewertung: 4 YYYY von 5 Sternen  

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