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"Sieg für die Liebe" von Melissa Foster

 

Autor/in:            Melissa Foster

 

Titel:                    Sieg für die Liebe

 

Reihe/Band:      Die Bradens at Peaceful Harbour, Band 6

 

Genre:                 Liebesroman

 

Erschienen:        Januar 2020

 

ISBN:                    978-1-948868-46-4

 

Transparenz

Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Teilnahme an einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. 

 

Klappentext

„Verlieben Sie sich mit Ty Braden und Aiyla Bell in dieser besonderen Liebesgeschichte. Das Schicksal führt sie zusammen – wird eine Tragödie sie trennen?“

Der weltbekannte Bergsteiger und Naturfotograf Ty Braden hat nie an feste Beziehungen geglaubt, und schon gar nicht an eine Liebe, die ihm das Herz bis zum Hals schlagen lässt und ihm den Atem raubt. Doch das war vor seiner Reise nach Saint-Luc, wo er die lebhafte, starke und hinreißend schöne Aiyla Bell kennenlernte, Skilehrerin und ebenfalls Fotografin. Ihre Hoffnungen und Träume passen einfach perfekt zu seinen, sie liebt die Natur ebenso wie er – und allein ihre Küsse reichen aus, um alles auf den Kopf zu stellen.

Nach fünf magischen Tagen und vier süßen, gefühlvollen Nächten kann Aiyla sich schon nicht mehr vorstellen, ohne Ty zu sein. Dennoch: Als er sie bittet, ihn bei seinem nächsten Auftrag zu begleiten, lehnt sie ab. Immerhin steht er in dem Ruf, ein unverbesserlicher Frauenheld zu sein, und dafür will sie nicht alles riskieren, was sie sich mühevoll aufgebaut hat.

Ein paar Monate später tritt das Schicksal auf den Plan. Bei einem fünftägigen Sportevent in den Bergen von Colorado begegnen sie sich wieder. Ihre tiefe, leidenschaftliche Verbindung ist intensiver denn je, und Ty ist wild entschlossen, Aiyla nicht noch einmal gehen zu lassen. Als sich jedoch eine Tragödie anbahnt, muss ihre Liebe die schwerste Prüfung überhaupt bestehen.

 

Buchtitel und Cover

Das Cover ist passend zum Klappentext gestaltet und wirkt auf mich sehr authentisch. Abgebildet ist ein sich küssendes Paar in den Bergen mit Rucksäcken und Karte ausgerüstet, wahrscheinlich um zu wandern.

Der Titel „Sieg für die Liebe“ ist in Kombination mit dem sich liebenden Pärchen natürlich gut gewählt, vermittelt eine eindeutige Botschaft: Die Liebe schafft alles! Was in Anbetracht des Klappentextes wohl auch schon ein Hinweis auf den Ausgang der Geschichte ist.

 

Charaktere und Handlung

Aiyla Bell und Ty Braden sind sich für Typ her ziemlich ähnlich. Beide sind Naturliebhaber, fotografieren gerne und machen regelmäßig Sport. So gesehen haben sie recht vielseitige Persönlichkeiten, allerdings wirkte es auf mich ein bisschen so, als hätte man sich einen Packen Charakterzüge genommen und daraus einen männlichen und einen weiblichen Charakter geschaffen. Beide sind verdammt stur, wenn es um die Dinge geht, die sie wollen und legen zusätzlich eine teils waghalsige und abenteuerlustige Art an den Tag.

Der Einstieg in die Geschichte erfolgt direkt nach dem Ende des Klappentextes. Leider hat dies ein bisschen dazu geführt, dass ich das Gefühl hatte, als würde mir ein Teil der Vorgeschichte fehlen, denn nicht auf alles ist nochmal eingegangen worden. Ich habe mich ein wenig hilflos gefühlt.

Leider gab es auch einige Dinge, die mich inhaltlich etwas genervt haben. Ständig haben die beiden Protagonisten Sex miteinander und bekunden sich gegenseitig ihre Liebe. Klar, eine intensive und echte Liebe ist toll, aber das war etwas too much. Im Vergleich dazu ist die im Klappentext angesprochene Tragödie meiner Meinung nach sehr flach ausgearbeitet worden. Das betreffende Thema ist ziemlich Ernst und was das angeht sind öfter viel zu sprunghafte Entscheidungen getroffen worden, wo ich das ein ums andere Mal die Gründe anzweifeln musste. Ich hatte das Gefühl, dass wesentlich wichtigere Bereiche des Buches viel zu kurzgehalten worden sind, um lieber auf der kitschigen Schiene zu bleiben, statt die Geschichte etwas anspruchsvoller zu gestalten.

 

Schreibstil

Der Schreibstil, den Melissa Foster uns in dieser Geschichte bietet, war sehr angenehm flüssig und an einigen Stellen sehr flott. Durch den rasanten Fortgang der Handlung war es mir leider nicht möglich, irgendwelche Gefühle mit zu entwickeln, sei es z.B. Freude über die Beziehung oder Mitleid bzgl. der nahenden Tragödie. Einige Stellen waren mir, wie oben im Handlungsbereich schon geschildert, viel zu detailliert ausgeschmückt, wo hingegen einige andere Szenen viel zu kurz gekommen sind.

Wenn ich den Schreibstil, die genutzten Worte etc. Revue passieren lasse, dann wird aber auf jeden Fall deutlich, dass das Thema des Buches, welches für mich der Titel beinhaltet, nämlich, dass die Liebe alles schaffen kann, sehr deutlich geworden ist. Die Gefühle von Aiyla und Ty sind intensiv geschildet worden und das nicht nur durch den oft auftretenden Sexualverkehr.

 

Fazit

Auch wenn mir die Geschichte inhaltlich nicht gar so zugesagt hat, sorgte der flotte Schreibstil doch dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und die Seiten nur so durch meine Finger glitten. Insgesamt ist es eine sehr schöne, aber auch sehr flache, Liebesgeschichte, in der die ernsthafteren Themen nicht sonderlich intensiv ausgearbeitet worden sind, wodurch verschiedenes auf mich leider sehr unrealistisch wirkte.

 

Bewertung: 3 YYY von 5 Sternen  

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